Tempelhofer Feld in Berlin ⇒
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Tempelhofer Feld in Berlin: Eine urbane Oase voller Geschichten und Möglichkeiten

Berlin ist bekannt für seine Vielseitigkeit, seine bewegte Geschichte und seine unkonventionellen Orte – doch kein Ort vereint all das so einzigartig wie das Tempelhofer Feld. Was einst als Symbol für militärische Macht diente, ist heute ein Freiheitsraum, Naherholungsgebiet und soziales Experimentierfeld in einem. Der ehemalige Flughafen ist längst zu einem Identitätsort geworden – für Berliner*innen ebenso wie für Besucher aus aller Welt.

Tempelhofer Feld in Berlin - Alles was Sie wissen sollten

Tolle Eindrücke vom Tempelhofer Feld in Berlin

Was Nutzer über den Tempelhofer Feld in Berlin unbedingt wissen wollen

Das Tempelhofer Feld ist ein riesiger öffentlicher Park im Herzen Berlins, der sich auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof befindet. Nach der Schließung des Flughafens im Jahr 2008 wurde das Areal 2010 für die Öffentlichkeit freigegeben.
Mit über 300 Hektar Fläche ist es eine der größten innerstädtischen Freiflächen der Welt – größer als der Central Park in New York. Heute wird das Gelände für Sport, Freizeit, Kultur, Urban Gardening und Veranstaltungen genutzt.

Das Gelände bietet extrem viele Möglichkeiten:

  • Skaten, Radfahren, Joggen oder Kiten auf den ehemaligen Landebahnen
  • Picknick & Grillen in ausgewiesenen Zonen
  • Urban Gardening in Gemeinschaftsgärten wie „Allmende-Kontor“
  • Vogelschutzgebiet im südlichen Bereich
  • Open-Air-Konzerte, Festivals und Sportevents
  • Führungen durch das alte Flughafengebäude

Viele kommen auch einfach, um die Weite zu genießen – es gibt kaum einen Ort in Berlin mit so viel Himmel über dem Kopf.

Nein, der Zutritt zum Tempelhofer Feld ist komplett kostenlos. Das Gelände ist als öffentlicher Park ausgewiesen. Du kannst es zu den regulären Öffnungszeiten jederzeit besuchen.

Ja, aber nur in den dafür ausgewiesenen Grillbereichen. Es gibt zwei offizielle Grillflächen:

  • Im Bereich Oderstraße (Neukölln)
  • Im Bereich Tempelhofer Damm (Tempelhof)

Grillen außerhalb dieser Zonen ist nicht erlaubt. Bitte Müll und heiße Kohlen fachgerecht entsorgen – es gibt entsprechende Behälter vor Ort.

Ja, auf dem Gelände befinden sich mehrere Toilettenanlagen (teilweise barrierefrei). Auch mobile Toiletten sind je nach Saison aufgestellt.
Es gibt keine feste Gastronomie auf dem Feld selbst, aber an den Eingängen – vor allem an der Oderstraße und am Columbiadamm – findest du Foodtrucks, Cafés und Imbissstände. In der Umgebung gibt es außerdem viele Möglichkeiten, sich zu versorgen.

Ja, Hunde sind auf dem Tempelhofer Feld erlaubt. Es gibt sogar zwei große Hundeauslaufgebiete, wo Vierbeiner frei laufen dürfen:

  • Hundewiese am Tempelhofer Damm
  • Hundewiese an der Oderstraße

Außerhalb dieser Zonen gilt Leinenpflicht, und Hundekot muss selbstverständlich entfernt werden.

Ja, Führungen durch das ehemalige Flughafengebäude Tempelhof sind möglich. Diese beinhalten z. B. die Abfertigungshallen, unterirdische Bunker, das Dach oder sogar Filmsets.
Tickets und Termine bekommst du über die Seite der Tempelhof Projekt GmbH. Führungen sind kostenpflichtig und dauern meist zwischen 1–2 Stunden.

2014 entschieden die Berliner Bürger in einem Volksentscheid, dass das Tempelhofer Feld in seiner heutigen Form nicht bebaut werden darf. Dieser Entscheid stoppte städtebauliche Pläne, dort Wohnungen und Gewerbe zu errichten.
Seither gilt das Feld als einzigartiges Beispiel für urbane Freiraumgestaltung unter Mitbestimmung der Bevölkerung. Es steht sinnbildlich für Stadtentwicklung von unten.

Was ist das Tempelhofer Feld heute? Eine Vision für urbane Freiheit

Heute präsentiert sich das Tempelhofer Feld als riesige offene Fläche mitten in der Stadt – über 300 Hektar groß. Keine Zäune, keine Eintrittsgebühren, keine Regeln, die den Raum kommerzialisieren. Hier entsteht ein einzigartiges Beispiel für urbanen Gemeinschaftsraum, der von Bürger*innen mitgestaltet wird.

Wer das Feld betritt, spürt sofort den Unterschied zu klassischen Stadtparks: Weite, Himmel, Wind und ein Horizont, der an Wüstenlandschaften erinnert – nur eben mitten in Berlin. Es gibt:

  • Rad- und Inlineskate-Strecken auf den ehemaligen Start- und Landebahnen
  • Urban Gardening-Projekte wie die "Gartenarbeitsschule" oder das "Allmende-Kontor"
  • Sportflächen, Grillwiesen, Picknickplätze
  • Open-Air-Konzerte, Theater und Festivals
  • Flächen für Wind- und Kitesurfen, Modellflugzeuge und Drachen

Das Besondere: Das Feld ist nicht durchgestaltet, sondern ein Raum in Bewegung. Es gibt bewusst keine festen Bauten (mit wenigen Ausnahmen), keine kommerziellen Flächen, keine Eventisierung im klassischen Sinne. Stattdessen: Selbstorganisation und temporäre Nutzung.

Weitere tolle Eindrücke vom Tempelhofer Feld in Berlin

Tempelhofer Feld in Berlin
Tempelhofer Feld in Berlin
Tempelhofer Feld in Berlin
Tempelhofer Feld in Berlin

Der Kampf um das Feld – Bürgerentscheid als Meilenstein

Als die Berliner Politik ab 2010 Pläne entwickelte, Teile des Feldes zu bebauen – mit Wohnungen, Bürogebäuden und Gewerbe –, formierte sich massiver Widerstand in der Bevölkerung. Der Unmut entlud sich in der Gründung der Initiative "100% Tempelhofer Feld", die den Erhalt des gesamten Areals in seiner Offenheit forderte.

Der historische Volksentscheid 2014 führte zu einem klaren Ergebnis: Rund 64% der Berliner*innen stimmten für den Erhalt des Tempelhofer Felds in seiner damaligen Form. Seitdem gilt ein Gesetz, das Bebauung auf dem Feld untersagt – ein beispielloses Beispiel für direkte Demokratie und urbane Mitbestimmung.

Tempelhofer Feld in Berlin: Eine lebendige Stadtlandschaft

Das Tempelhofer Feld ist nicht nur ein Freiraum, sondern auch ein Labor. Hier werden neue Formen des Zusammenlebens und der Stadtgestaltung erprobt – von partizipativer Planung bis zu sozialen und ökologischen Projekten.

Urban Gardening: Die Stadt erblüht

Einer der beeindruckendsten Aspekte ist das sogenannte Allmende-Kontor, ein riesiger Gemeinschaftsgarten auf dem Feld. Hier bepflanzen Menschen Hochbeete, experimentieren mit Permakultur oder bauen Tomatenhäuser. Es ist ein lebendiges Beispiel für urbanes Gärtnern, das nicht nur ökologisch, sondern auch sozial wirkt.

Soziale Teilhabe und Inklusion

Auf dem Feld begegnen sich Menschen, die sich sonst vielleicht nie getroffen hätten: Ob Familien, Jugendliche, Künstlerinnen, Geflüchtete, Obdachlose oder Sportlerinnen – der Ort hat eine inklusive Kraft. Es gibt regelmäßig offene Workshops, Nachbarschaftsinitiativen und kreative Veranstaltungen, die Barrieren abbauen.

Kulturelle Nutzung und Veranstaltungen auf dem Tempelhofer Feld

Ein Ort für kreative Freiheit

Immer wieder wird das Tempelhofer Feld zur Bühne für temporäre Kunstinstallationen, Performances oder Festivals. Besonders beliebt sind Veranstaltungen wie das "Tempelhofer Feld Festival", das Musik, Literatur, Film und gesellschaftliche Debatten zusammenbringt.

Open-Air-Kino und Konzerte

In den Sommermonaten zieht das Open-Air-Kino Tausende Besucherinnen an. Auch Konzerte großer Künstlerinnen finden gelegentlich statt – stets unter Berücksichtigung des Umwelt- und Lärmschutzes. Denn der Balanceakt zwischen Event und Naturschutz ist allgegenwärtig.

Wichtige Informationen zum Tempelhofer Feld in Berlin

Merkmal Beschreibung
Gesamtfläche Ca. 355 Hektar
Länge der Startbahn Jeweils ca. 2.000 Meter
Öffnungszeiten Täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
Bedeutende Ereignisse Berliner Luftbrücke, Volksentscheid 2014
Heutige Nutzung Freizeit, Sport, Urban Gardening, Kunst, Veranstaltungen
Besonderheiten Größtes innerstädtisches Freiluftareal Europas
Flora & Fauna Feldlerchen, Wildbienen, Trockenrasenflächen
Zukunftspläne Schutzstatus erhalten, Gebäudenutzung ausbauen, ökologische Projekte fördern

So kommst du zum Tempelhofer Feld in Berlin

So kommst du zum Tempelhofer Feld in Berlin

Das Tempelhofer Feld liegt zentral im Süden Berlins und erstreckt sich über die Stadtteile Tempelhof, Neukölln und Kreuzberg. Es ist hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und über mehrere Eingänge erreichbar.

Am einfachsten erreichst du das Feld über folgende Stationen:

  • U6 – Tempelhof oder Paradestraße (Zugang über Tempelhofer Damm)
  • U8 – Boddinstraße oder Leinestraße (Zugang über Oderstraße)
  • U7 – Hermannplatz oder Südstern (für nördliche Bereiche)
  • S-Bahn – Tempelhof (S41/S42/S45/S46)

Von den jeweiligen Stationen sind es nur wenige Minuten zu Fuß bis zu einem der Haupteingänge (z. B. an der Oderstraße, Columbiadamm oder dem Tempelhofer Damm).

Auch mit dem Fahrrad ist das Tempelhofer Feld problemlos zu erreichen – es gibt viele Abstellmöglichkeiten an den Eingängen. Auf dem Gelände selbst kannst du über die ehemaligen Start- und Landebahnen radeln oder skaten – ideal für eine kleine Tour mit Weitblick.

Adresse fürs Navi:

Tempelhofer Feld – Haupteingang Oderstraße
Oderstraße 23, 12051 Berlin
(Oder z. B. Tempelhofer Damm 12099 oder Columbiadamm 12435 – je nach Zugang)

Verhaltensregeln & Hinweise

  • Picknick ist überall erlaubt – bitte Müll wieder mitnehmen
  • Grillen nur in den offiziellen Grillzonen (Tempelhofer Damm & Oderstraße)
  • Hunde sind erlaubt – Leinenpflicht gilt, außer in den beiden großen Hundeauslaufgebieten
  • Radfahren, Skaten, Kiten & Joggen sind auf den Landebahnen ausdrücklich erlaubt
  • Drohnenflüge, offenes Feuer, Glasflaschen und motorisierter Verkehr sind verboten
  • Bitte Rücksicht auf andere Besucher nehmen – besonders in den Abendstunden und bei Veranstaltungen

Besonderheit:

Im Sommer finden auf dem Tempelhofer Feld regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt: z. B. Open-Air-Kino, Konzerte, Sportevents oder Urban Gardening Workshops. Viele davon sind kostenfrei oder gegen Spende zugänglich. Auch geführte Touren durch das ehemalige Flughafengebäude können über die Tempelhof Projekt GmbH gebucht werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Feld ist zentral gelegen und gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die nächstgelegenen U-Bahnstationen sind Tempelhof, Paradestraße und Leinestraße.

Der Flughafen wurde aus wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Gründen im Jahr 2008 stillgelegt. Er konnte den Anforderungen des modernen Luftverkehrs nicht mehr gerecht werden und wurde durch den Flughafen BER ersetzt.

Laut dem Ergebnis des Volksentscheids 2014 darf das Tempelhofer Feld nicht bebaut werden. Diese Regelung ist gesetzlich verankert, wenngleich Diskussionen über Nutzungsformen weitergehen.

Fazit: Ein Ort mit Weitblick – Das Tempelhofer Feld als Zukunftsmodell

Das Tempelhofer Feld ist ein Ort, an dem sich Stadtgeschichte, Zeitgeist und Zukunftsfragen kreuzen. Seine Offenheit ist ein Statement gegen die zunehmende Verdichtung, seine Nutzung ein Gegenmodell zu kommerziell geprägter Stadtentwicklung. Und seine Geschichte lehrt uns, dass Wandel möglich ist – wenn Menschen sich einmischen, gestalten und für das Gemeinwohl eintreten.

Gerade weil das Feld leer scheint, ist es so voll: voller Möglichkeiten, Erinnerungen, Ideen. Es steht sinnbildlich für ein anderes Verständnis von Stadt – offen, experimentell, solidarisch. Berlin wäre ohne das Tempelhofer Feld nicht dieselbe Stadt.

So kommst du zum Tempelhofer Feld in Berlin - Routenplanung

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